Call for Papers
SPALTUNGEN
Ein Studentisches Symposium
der Hochschulgruppe Geschichte.Politik.Erinnerung.
04.11.2017, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Institut für Geschichtswissenschaft
Bewerbungsschluss: 20.08.2017
Was verbindet das Nachkriegsdeutschland mit der christlichen Kirche und der koreanischen Halbinsel? Was hat die Parteien- mit der Wissenschaftsgeschichte gemeinsam? Spaltungen! In der Geschichte gibt es unzählige Beispiele für Spaltungen, die die Lebenswelten der Menschen nachhaltig prägten und zuweilen bis heute prägen. Zu denken wäre beispielsweise an das Abendländische Schisma, die Reformation oder den Kalten Krieg. Aber auch heutzutage sind Spaltungen elementare Bestandteile menschlicher Erfahrung. Die umstrittene Entscheidung Großbritanniens, die Europäische Union zu verlassen, hat dies zuletzt eindrucksvoll bewiesen.
Werden von zwei Akteuren verschiedene Richtungen eingeschlagen, entsteht häufig ein Spannungsfeld mit dem Potenzial ganze Gesellschaften grundlegend zu verändern. Dies gilt für das internationale System ebenso wie für die Parteienlandschaft und die Zivilgesellschaft. Daher sind Spaltungen seit jeher Gegenstand historischer wie politikwissenschaftlicher Forschungen und Kontroversen. Das Ziel dieses studentischen Symposiums ist es, diese vielfältigen Prozesse nach Ursache, Verlauf und Auswirkung in diachroner und synchroner Perspektive zu untersuchen und so ein differenziertes Bild historisch-politischen Wandels zu zeichnen.
Das studentische Symposium zum Thema „Spaltungen“ findet am 04.11.2017 im Institut für Geschichtswissenschaft, Konviktstraße 11, 53113 Bonn statt. Der Ablaufplan folgt nach Auswahl der Vortragsthemen.
Eingeladen, Themen für einen Vortag (20-25 Minuten) einzureichen, sind Bachelor- und Master-Studierende der Geschichte, Politik und verwandter Wissenschaften aus ganz NRW. Interessierte senden bitte ein Exposé von maximal 400 Wörtern sowie kurze Angaben zur Person bis zum 20.08.2017 an hsg.politik-geschichte@uni-bonn.de. Es besteht auch die Möglichkeit der Präsentation des Themas im Rahmen eines Posterwalks. Im Vorfeld der Veranstaltung werden die Referenten von einem Dozenten des jeweiligen Fachbereichs beraten.
Das Symposium wird organisiert von der Hochschulgruppe Geschichte.Politik.Erinnerung in Kooperation mit den Fachschaften Geschichte und Politik-Soziologie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.